this post was submitted on 26 Feb 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 8 months ago
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Anfang des Monats hat die FAZ verkündet Merz hätte bei der Zusammenarbeit mit den Rechtsradikalen alles richtig gemacht und dabei eine über 100 Jahre alte Verschwörungstheorie wieder aufgewärmt ("Merkels Dolchstoß").

https://web.archive.org/web/20250203185043/https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/friedrich-merz-beim-cdu-parteitag-durchhalten-im-meinungskampf-110273691.html

Jetzt steigt auch T-Online ein in die Anstrengungen Faschismus wieder salonfähig zu machen. Dabei sind sie noch zu feige selbst aktiv Position zu beziehen und verstecken sich hinter einer Umfrage und Leserzuschriften. Aber natürlich gehen die ausgewählten Leserzuschriften alle in die gleiche Richtung und werden nicht kritisch eingeordnet. In der Umfrage sind "17 Prozent – etwas mehr als ein Sechstel der Befragten" für eine Öffnung der CDU zur Afd – und auch hier wird nicht erwähnt, dass das weniger sind als überhaupt für die AfD gewählt haben.

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[–] nicerdicer@feddit.org 10 points 10 hours ago* (last edited 10 hours ago)

Die Grundaussage der Leserzuschriften ist also: "Die AfD ist rechtmäßig gewählt worden und nun muss man sich im Rahmen des demokratischen Prozesses mit ihnen an einen Tisch setzen, auch wenn diese ganz andere Werte vertreten." Das ist das Paradoxon der Toleranz. Das hat noch nie funktioniert.

In einer Demokratie muss man auch andere Meinungen aushalten: Man kann sich mit allen anderen Parteien zusammensetzen, auch wenn diese ganz andere Demografien und Interessen haben, die vielleicht nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen. Was aber nicht geht, ist ein Dialog mit der AfD! Diese Partei steht für das Gegenteil einer Demokratie. Eine Partei, deren Jugendorganisation als gesichert rechtsextrem bezeeichnet werden darf, möchte Asylsuchende zum Südenbock machen und nicht nur diese, sonder auch deren Unterstützer "remigrieren", also aus Deutschland herausschaffen. Vor neunzig Jahren hat man das noch "deportieren" genannt. Jeder vom Konservativen abweichende Lebensentwurf wird von der AfD abwertend betrachtet, zudem soll der Sozialstaat abgebaut werden, und gegen Europa sind die auch. Jemand, der solche Werte vertritt und lebt, verdient es nicht, dass man mit denen in einen Dialog geht.

Wenn 20% der Wähler eine Partei wählen, deren Werteverständnis bei 80% der übrigen Wähler auf Ablehnung trifft, dann haben diese 20% sich verwählt. Man kann diese nur zurückholen, wenn man zeigt, dass die Wertvorstellungen der Partei, die sie gewählt haben nicht von der Mehrheit toleriert werden. Und das funktioniert nicht, wenn man sich mit denen an einen Tisch setzt!