this post was submitted on 21 Oct 2025
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founded 1 year ago
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Also, ich bin nicht gegen Steuern. Der Staat ist ja zu etwas gut, Infrastruktur, Sicherheit, Sozialleistungen, usw.

Es gibt viele Steuern die nachvollziehbar sind z.B die KfZ-Steuer ist logisch hu erheben weil die Straßen gewartet und saniert werden müssen. Zoll ist erhebenswürdig weil die Produkte aus dem Ausland über deutsche Infrastruktur transportiert und betrieben werden und das auch Geld kostest.

Nicht jede Steuer macht aber Sinn. Es gab in manchen Ländern eine Steuer auf die Fenstergröße, eine Gardinensteuer, und andere Bagatellensteuern. Die Einkommensteuer ist keine Bagatellensteuer da sie erheblich erhebliche Einnahmen "erwirtschaftet" für den Staat (26% in 2021) aber aus welchem anderen Grund besteht die?

Durch Arbeit wird ein Dienst erleistet oder Produkt gemacht worauf dann Steuern erhoben werden (Mehrwert, Umsatz, usw.). Der Arbeiter hat dem Land einen Dienst erwiesen, dessen Wert gesteigert und wurde dafür entlohnt. Warum diese Entlohnung besteuern? Das bedeutet der Arbeiter hat weniger Geld übrig um die Wirtschaft anzukurbeln mit dem Verkauf von Diensten und Gütern.

Diese Steuer hat einen erheblichen Einfluss je weniger man verdient. Je mehr man verdient desto mehr bleibt auch am Ende übrig - ja, selbst wenn sie stufenweise erhoben wird.

Würde es nicht mehr Sinn machen die Einkommenssteuer zu ersetzen mit einer oder mehreren Steuern z.B Vermögenssteuer oder Transaktionsteuer?

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[–] copacetic@discuss.tchncs.de 1 points 1 week ago (1 children)

Ich finde Ersetzen zu hart. Auch Mittelschicht und Wohlhabende sollten etwas beitragen und da ist das Einkommen vermutlich der einfachste Weg.

Vermögenssteuer halte ich auch für sehr wichtig. Eine stärkere Erbschaftssteuer hätte aber einen ähnlichen Effekt und ist vermutlich einfacher und schneller umsetzbar.

Transaktionssteuer halte ich nicht für sinnvoll. Liquidität ist wichtig für unsere Wirtschaft und eine Transaktionssteuer bremst da.

Außerdem erwähnenswert, wir haben inzwischen in allen Bundesländern sowas wie eine Grundsteuer. Das ist praktisch eine Vermögenssteuer für Grundstücke. Kommunen können ihren Hebesatz selbst bestimmen. Jede Kommune die Geld braucht (also fast alle) sollte diese Hebesatz deutlich erhöhen.

[–] Gieselbrecht@feddit.org 3 points 1 week ago (1 children)

Die Grundsteuer B ist auf die Mieter*innen umlegbar. Eine Erhöhung hat also bei vermietetem Wohneigentum keinen Effekt auf die*den Besitzer*in, sondern auf die nicht Besitzenden.

[–] copacetic@discuss.tchncs.de -2 points 1 week ago

Ja, aber das ist unvermeidlich. Allerdings ist der viel Effekt stärker bei zB wohlhabenden Leuten mit riesigem Garten oder unbebauten Grundstücken die nur aus Spekulationsgründen ungenutzt bleiben.

Aber ganz fundamental ist das Argument eigentlich: Der Wert eines Grundstück ist primär seine Lage. Der Eigentümer hat kaum Einfluss auf die Lage. Die Kommune hat viel Einfluss wie sich die Lage. Daraus folgt, dass die Wertsteigerung eines Grundstücks auch größtenteils der Kommune zugute kommen sollte und nicht dem Eigentümer. Eine Grundsteuer setzt das um.