this post was submitted on 15 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Ich bin bei allen Punkten bei dir.
Nur eines verstehe ich immer noch nicht, nachdem ich mir Grundlagen der Wirtschaftslehre und weitere relevante Grundlagen (wie die Bevölkerungspyramide) angeschaut habe:
Laut der grundlegenden und wohl wichtigsten Theorie der Wirtschaft, der Idee von Angebot und Nachfrage, steigen Preise (z.B. Löhne für die menschliche Arbeitskraft), wenn es einen Fachkräftemangel gibt, d.h. weniger Angebot als Nachfrage.
Dann frage ich mich bei allen Ernstes und allen guten Geistern, wieso zur Hölle das was schlechtes sein sollte? Wollen wir nicht dass es unseren Arbeitern gut geht? Wollen wir nicht dass wir anständig bezahlt werden? Oder werden da vermeintlich "Alte und Pflegebedürftige" gegen die Arbeiter ausgespielt? Wieso reden wir nicht über eine Reichensteuer anstatt über Fachkräftemangel. Die Reichen kosten uns mehr als der Fachkräftemangel.
Oh man kann absolut auch die reichen Steuer heranziehen. Das ist ja auch Kern Forderung der Linken zum Beispiel.
Die Theorie von Angebot und Nachfrage kann in der Realität oft zeitweise ausgehebelt werden.
Wenn eine Nachfrage zum Beispiel nicht optional ist. Wie bei Arbeit. Oder auch Wohnungen. Die braucht es nunmal zum leben. Da kann man nicht aufhören nachzufragen und wenn die Preise steigen und Vermieter sitzen das dann zur Not einfach aus. Daher braucht es Regularien wie mietwucher gesetze usw.
Aber warum ich davon anfange ist, weil ich die Leute da abholen möchte, wo sie sind. Die meisten, mit denen ich gesprochen habe glauben das eben so, weil es täglich in medien läuft. Fachkräfte Mängel usw.
Zum einen bin ich sicher die Arbeitgeber Seite übertreibt. Denn je höher der Mangel desto höher die Löhne. Wie du ja schon meintest.
Allerdings ist es eben ein Problem, wenn ich ins Krankenhaus muss und da ist keiner, der mir hilft. Davor haben die Leute Angst und da ist derzeit Migration ein weg. In Bildung investieren und Arbeitsbedingungen verbessern auch_ aber das ist so unfassbar weit aus dem diskurs gedrängt worden. Damit überzeugt man leider kaum mehr jemanden außer einfügen sehr jungen Menschen, die das Bildungssystem gerade erleben oder erlebt haben.
Es ging in meinem Kommentar ja auch Vorallem um Ansätze zur Diskussion und überzeugende Ideen.