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Da widerspreche ich gerne: Menschen sind nicht asozial. Das vorhandene System ist es! Der Homo Ökonomicus und die Tragedy of the Commons sind genauso neoliberale Erfindungen wie der Trickle Down Effekt.
Ich finde so sehr sollte man das nicht vereinfachen. Vielleicht sind Menschen nicht asozial, neigen aber zu massiver Doppelmoral.
Übertrieben gesagt: "Alle" wollen Tierwohl, dennoch wird zu jeder Mahlzeit Fleisch aus Massentierhaltung gegessen. "Alle" wollen saubere Luft, trotzdem wird für die 50 Meter zum Bäcker das Auto genommen. Usw.
Die Leute sind zu den kleinsten Schritten zu bequem.
Natürlich sind die großen Firmen und die dazugehörigen politischen Parteien daran interessiert den Status Quo zu erhalten und betreiben entsprechend Propaganda. Aber gesteuert wird das doch letztlich durch die Konsumenten und Wähler. MMn ist da jeder Einzelne in der Verantwortung. Und weil das allen Fronten scheitert, kann ich durchaus verstehen, wenn man die Menscheit als asozial sieht.
Das würde ich nicht so unterschreiben: es gibt immer mehr veganes Angebot in jedem Laden, Fleischkonsum ist rückläufig und die Lobby hat genug Angst um so sinnlose Sachen wie Verbot von Benennung als Wurst durch zu drücken. Mehr und mehr Leute fahren Fahrrad in Städten. Soziale Evolution ist langsam aber sie passiert.
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir kollektiv unterschätzen wie sehr wir kollektiv funktionieren. In einem System, dass jedem die größtmögliche Freiheit mit größtmöglichem Individualismus vor allem durch Egoismus verkauft ist das aber auch kein Wunder.
Genau darum geht es mir: ja, Menschen sind asozial, weil sie seit Jahrzehnten so erzogen wurden. Weil es ihnen bis in die höchsten Ämter so vorgelebt wird und zu Erfolg führt.
Wir müssen uns zusammentun, solidarisieren und lernen, dass andere Verhalten auch zu Erfolg führen können.