Ich hab mich daran gewöhnt (cis male) und es kommt auf die Crowd an. Hab erst mit schwarz angefangen, weil ich dachte, das wĂ€re am "mĂ€nnlichsten". War damit total unzufrieden und fand, dass das viel zu out there aussieht und hab ihn wieder abgemacht. Dann hab ich mal meine Lieblingsfarbe probiert, petrol, und fand's super schön und man hat mir auch angesehen, dass ich damit zufriedener und selbstsicherer umgehe. Dann hab ich mir angefangen alle möglichen anderen bunten Farben draufzulackieren und der Rest ist Geschichte. :) Wenn der Patient:innenumgang im Klinikum nicht vorschreiben wĂŒrde, dass die NĂ€gel nicht lackiert sein dĂŒrfen, wĂŒrde ich jeden Tag mit Nagellack rumlaufen. FĂŒĂe stören zum GlĂŒck nicht :D
Hab anfangs hĂ€ufig was von meinen Eltern und meinem groĂen Bruder zu hören bekommen, aber die sind damit mittlerweile alle cool. Kann mich mit meiner Mutter ĂŒber Nagellacke unterhalten und bei ihr angeben, wenn ich was cooles neues ausprobiert hab und so. Und im Freund:innenkreis bei mir sind sowieso alle cool damit und finden es schön. Zum Eyeliner und anderweitiger Schminke oder Röcken oder Leggings krieg ich auch nur positives Feedback von meiner Umgebung eigentlich.
Man muss sich das erst mal trauen, aber je hÀufiger man's macht, desto weniger ist das ein krasser Bruch vom heteronormativen "Normal" und desto weniger juckt's Leute.
WĂŒnsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und Kraft dabei, dich so auszudrĂŒcken, wie du es möchtest. :) đ