Wenn es nicht widerlegbar ist, weil es seine Aussagen in den metaphysischen Bereich verlegt, finde ich schon, dass man es ausschließen sollte. Denn was für einen Wahrheitswert sollte so eine Aussage haben? Zum Beispiel könnte auch Thor existieren. Aber bist du agnostisch gegenüber Thor? Nach dem Tod könnten wir alle in einer Minecraft Welt aufwachen. Widerlegen kann man das nicht. Ist es sinnvoll, das nicht auszuschließen? Bei deinem Beispiel gibt es immerhin empirische Gründe. Denn manchmal sind in der Tat Kinder vor dem Fenster.
Die Welt des potentiell Möglichen ist ungefähr unendlich groß. Darum ist es doch sinnvoll, nur davon auszugehen, was wenigstens plausibel ist, wir besser sogar noch Hinweise haben. Für Gott gibt es das nicht. Es gibt keinen Effekt in der uns bekannten Wirklichkeit, der auf Gott hindeutet. Der christliche Gott ist überdies in sich unlogisch (Theodizee Frage). Also warum nicht einfach konsequenz sein und bis es irgendeinen Hinweis auf die Gotthypothese gibt, von der Nichtexistenz ausgehen?
Irgendwo hab ich dunkel in Erinnerung, dass es einen Passwortmanager gab/gibt, der auch bei falschem Passworten einen korrekten Login anzeigt und den Nutzer ins Programm lässt. Nur war es ein falscher Eingang bei dem plausible aber falsche Dienste, Nutzernamen und Passwörter angezeigt wurden. Ein Programm und auch ein böswilliger Akteur kann dann nicht mehr ohne Weiteres entscheiden, ob der Angriff nun erfolgreich war. Der korrekte Nutzer sieht es dagegen auf den ersten Blick. Habe leider den Namen vergessen.