Nach einwöchigem Test fällt das Ergebnis eindeutig aus: Ja, ein E-Lastenrad kann in der Stadt tatsächlich ein Auto ersetzen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Für alltägliche Transportaufgaben wie Einkäufe, Kindertransport und kleinere Ladungen erweist es sich als mehr als ausreichend. Dank des E-Motors stellen auch Steigungen und längere Strecken kein Hindernis dar.
Die drei wesentlichen Hürden für einen Umstieg liegen woanders. Erstens beim Preis, der trotz Förderungen eine erhebliche Investition darstellt. Zweitens bei der nach wie vor mangelhaften Radinfrastruktur, die für breitere Lastenräder häufig ungeeignet ist. Und drittens bei der Frage des sicheren Abstellens – ohne geschützten Parkplatz wird das kostspielige Gefährt schnell zur Sorgenquelle.
Wer diese Hürden überwinden kann, gewinnt ein Transportmittel, das in puncto Flexibilität, Parkplatzsuche und Umweltfreundlichkeit dem Auto in der Stadt deutlich überlegen ist. Der Weg zur echten "Lastenrad-Stadt" führt jedoch nur über einen konsequenten Ausbau der Radinfrastruktur und sichere Abstellmöglichkeiten. Die Technik ist bereits ausgereift – nun muss die Stadt nachziehen.
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Hier haben sie zumindest die Ausreden gleich mit eingbaut: Die Fußgängerzone ist reine Fußgängerzone, für Fahhräder geöffnet oder nur "Fahrräder frei" je nachdem, von wo man kommt. Fahrradwege gehen unbeschildert in Bürgersteige über... oder auch nicht, je nachdem aus welcher Richtung. Lauter solche Scherze...