Schaut nicht nach oben! Es ist alles in Ordnung.
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
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Ich wähle Sonntagsfragen Posts immer herunter und begrüße diesen Vorschlag. Die braucht nun wirklich kein Mensch, um sich politisch irgendwie zu informieren. Es fördert höchstens Herdendenken und das ist einfach kontraproduktiv.
Ohne eine Lösung anbieten zu können:
Ich denke das reicht noch deutlich weiter. Die derzeitige Medienlandschaft ist doch nur noch Schnappatmung. Wie oft habt ihr in letzter Zeit gut recherchierte Artikel gelesen die sich Tief mit den Gründen von und Prognosen für derzeitige Themen befassen? Ich denke bei mir gegen 2-3%.
Wir sind in einem Strudel gefangen wo alle nur noch auf den letzten Elon/Trump/Orban/.... Bullshit reagieren. Das ist deren Strategie "flood the zone with shit" und das wird hier zitiert und munter der nächste Beitrag geshared. Unter dem sind immer wieder die selben müden, sarkastischen und intellektuell hilflosen Postings getarnt als Humor. Das soll keine Beledigung sein, ich bin ja auch dabei. Wenn wir nicht was robusteres hinkriegen werden wir immer hilflos herumrudern.
Medienkonsum auf die Tageschaus oder Tagesthemen begrenzen. Die freie Zeit für Sex, Sport, Kunst, Kultur abseits der Nachrichten und Social Media nutzen, denn die Welt geht sowieso unter, die Frage ist nur dann, ob man untergeht während man gerade Spaß hat oder morbide vor X sitzen tut und am handy scrollt.
Und um es zu ergänzen, natürlich sollte man sich dann wenn man draußen ist, sich eben nicht von bestimmten Mitmenschen in solche Stimmungen wie auf X hineinziehen lassen. Ignorieren oder weggehen und keine Angriffsfläche bieten bspw. wenn der rechte Streamer gerade provoziert, das schlimmste was er kriegen kann sind Bilder von glücklichen Menschen.
Ich wollte gerade einen ähnlich gearteten Kommentar schreiben. Mir ist genau das, was du hier beschreibst, in letzter Zeit auch aufgefallen und geht mir ehrlich gesagt immer mehr auf die Nerven. Ja, die Situation zu beobachten und weiterhin informiert zu bleiben ist wichtig und richtig, ABER jetzt in Fatalismus zu verfallen oder gar diesem "Shit flooding" auf den Leim zu gehen ist meiner Meinung nach sehr kontraproduktiv. Ich habe aktuell auch keine tolle Lösung dafür, aber ich denke ein gewisses Umdenken / Reflektieren dieses "Strudels" ist durchaus sinnvoll.
Finde ich gut. Lieber mehr Fokus auf die korrupten Geschäftsgebaren führender CxU-Mitglieder \o/
Ich finde es nicht gut, hier eine Blase zu eröffnen bei der diese „unerwünschten“ Inhalte außen vor bleiben sollen. Die Institute werden ihre Umfragen weiter durchführen und die (Massen-)Medien werden sie aufgreifen. Dann gibt es allerdings hier keinen Raum mehr für Diskussionen und Auseinandersetzung mit dem Thema.
Was willste denn da diskutieren? Also mal ganz sachlich. Soll eine Regierung langfristig planen und auf ihre Ziele hinarbeiten, auch wenn es manchmal schwer wird, oder sollen sie auf die wöchentliche Sonntagsumfrage eingehen wie ein Fähnchen im Wind? Ich finde es einfach nicht diskussionswürdig.
Die Frage ist halt, was es denn dabei zu diskutieren gibt, außer "boah haben die alle lack gesoffen ey". Wie OP ja sagt, das ist ein kurzfristiger Schnappschuss, der bestenfalls eine Reaktion auf irgendwas tagesaktuelles abbildet.
Vielleicht ergibt so ein Umfrageergebnis mehr Sinn, wenn es eingebettet ist in Beobachtungen zum aktuellen Geschehen. Also eben nicht "die haben schon wieder 0,1% gewonnen!!" sondern "das hier ist letztens passiert, so und so, der Fritze, bla bla, da ist es übrigens nicht verwunderlich, dass die Umfragen [so] aussehen." Es sagt ja grade niemand, dass du die Dinger nicht mehr posten DARFST.
Wenn die Linke jetzt plötzlich auf 54% springt, DAS wäre eine Meldung.
Diese Umfragen haben keinerlei Mehrwert. Warum sollten wir uns also damit großartig auseinandersetzen?
Ich finde wir haben uns genug mit der AfD auseinander gesetzt. Was wir jetzt brauchen sind gute Angebote, um unzufriedene Menschen anzusprechen und von den toxischen Themen weg zu holen.
Darum unterstützt ich den Ansatz von OP: Keine weitere Aufmerksamkeit mehr! Soziale Gerechtigkeit muss wieder in den Fokus und wie müssen über Lösungen reden.
Ich denke Lemmy ist so eine ziemliche linke Blase. Habe bis jetzt keine große rechte Community entdeckt.
Die Ironie dass du einen Appell schreibst der dann doch wieder angepinnt wird und dem dadurch "offizielles" Gewicht verliehen wird finde ich lustig.
Ich persönlich finde das schwach da man das halt trotzdem im Blick behalten sollte aber Diskussionen darüber was wünschenswert ist oder nicht sind angebracht und richtig. Ich würde mir wünschen dass sowas auf Haupteingang diskutiert wird und dass Mods sich mit dem unterstützen von Initiativen bitte auf ihre private agency (Kommentare und votes) beschränken sollten. Finde das ebenso befremdlich wie als während dem Wahlkampf mir nichts dir nichts Politik und Wahlinhalte von DACH verschwinden sollten was in Endeffekt auf Aktionismus durch Mods zurückzuführen war obwohl die Meinung in der Diskussion dazu alles andere als eindeutig war.
Wenn ich die Umfragen richtig deute, dann hat jede Partei eine recht harte Kernwählerschaft. Die Grünen haben ihre Prozente und die knackt auch keine noch so harte Anti-Kampagne. Und die Oma, die seit Adenauer CDU wählt, die wird nicht plötzlich SPD wählen. Und dann gibt es so ein freies Wählerpotential, welches dann je nach Stimmungslage zwischen den Parteien schwankt.
Das sieht man dann immer schön bei den Wählerwanderungen: Keine Ahnung, was Leute motiviert von der FDP zu den Grünen oder von den Grünen zur AfD zu wechseln. Aber im Endeffekt sind es genau diese Leute, die dann diese wöchentlichen prozentualen Schwankungen bei den Wahlumfragen produzieren je nach medialer Stimmungslage.
(und dass die CDU verliert, ist meiner Meinung nach jetzt doch noch was anderes, denn Merz hat ja einen der wohl verlogensten Wahlkämpfe überhaupt geführt. Das merken Menschen)
(wäre schön gewesen, wenn die Menschen es schon vorher gemerkt/geahnt hätten)
Ich finde, die Augen davor zu verschließen, wie die aktuelle Situation oder Journalismus oder was auch sonst du dafür verantwortlich machst, sich auf die politische Stimmung im Land auswirken, falsch. Es ist ein Unterschied, die Situation zur Kenntnis zu nehmen und kritisch zu analysieren, woran das liegt, oder die von dir spekulativen Kritikpunkte zu bedienen.
Ich höre diese Meinung immer wieder aber halte sie für absoluten quatsch: Verschließt du die Augen, vor dem was wichtig ist, wenn du dich weigerst dich mit der flat earth Theorie auseinander zu setzen?
Was man immer bedenken muss, Aufmerksamkeit erzeugt macht und verschiebt Meinungen. Die AFD ist es meiner Meinung nach nicht wert, über sie zu berichten.
Ohne die Medien und das diskutieren über die Person Trump, wäre dieser Trottel niemals gewählt worden.
Es gibt so viele Themen, die es wert sind über sie zu diskutieren. Verschwendet man die Aufmerksamkeit auf die unwichtigen, gibt man diesen nur unnötige credebility.
Danke. Du hast meine Gedanken ausformuliert. Ich pinne den Beitrag mal an.
Update: Crosspost nach !deutschland
Warum? Ist dieser Appell jetzt die Linie des subs?
By ~~Bye~~ the way: In Reddit sind es Subs, in Lemmy spricht man von Communitys.
Ich weiß, kann man nicht so schön abkürzen. Ich spreche dann von Commys. Immerhin zwei Silben weniger.
By the way: Im Englischen heißt es by the way
😉
Scheiß Autokorrektur.
Das ist der selbe Grund, warum ich das Wahlkampf Thema in ein eigene Community ausgegliedert habe.
Jegliche Diskussion zu diesem Thema verliert schnell die sachliche Ebene und dann tun sich die Fundamentalisten hervor, die mangels sinnvoller Argumente schnell auf eine sehr persönliche, beleidigende Ebene wandern. Die sind schwer zu moderieren ohne den ursprünglichen Beitrag zu zerstören. Wenn ich sie dann für ein paar Tage banne, kommen sie mit neuen Accounts und fangen von vorne an. !germany kann da gerade ein Lied davon singen.
OK aber die Antwort darauf das einige den Diskurs vergiften kann ja nicht sein dass man es einfach lässt. Ich weiß nicht wie viel Zeit die Moderation in Anspruch nimmt und ich respektiere Menschen die sich ehrenamtlich einbringen, wenn die Moderationslast nicht annehmbar ist dann müssen wir Wege suchen die Kapazitäten zu erhöhen. Ich würde mich da über Einblicke wie schlimm die Lage ist freuen, der sub den ich moderiere macht halt praktisch gar keine Arbeit. Trotzdem finde ich solch ein Vorgehen hat ein gschmäckle (auch wenn es definitiv schlimmere und/oder wichtigere Dinge gibt)
Von den 10 Communitys, die ich moderiere, machen eigentlich nur zwei Arbeit: !dach und !deutschland. Die sind tagelang ruhig und dann knallen sie wieder rein.
!wahl war auch nicht ohne, aber die habe ich jetzt bis auf Weiteres stillgelegt. Ich mache die erst wieder auf, wenn jemand in die Ko-Mmoderation einsteigt und / oder die Eigentümerschaft übernimmt. Damals hatte ich für !wahl auf mehreren Kanälen um Moderationshilfe gebeten und die Antwort war das Schweigen der Wälder.
Passend zum Thema eine Seite, an die ich bei solchen Schlagzeilen immer denken muss:
Was ich auch ganz wichtig finde: es geht nicht um die Umfragen. Also, doch schon irgendwie, aber manchmal kommt mit dieser Umfragenfixierung der Gedanke auf, die Umfragenwerte seien das Maß aller Dinge und das Hauptproblem an der AfD sei eben, dass sie anderen Parteien die Wähler klaut.
Das ist aber nicht das Problem, sondern die Inhalte. Dass sich da der Populismus verfängt, usw. usw.. Natürlich sind Wahlergebnisse nicht egal und jede Partei möchte eine möglichst große Mehrheit hinter sich sehen. Aber eben (hoffentlich) nicht um des reinen Ergebnisses willen. Mit dem Ergebnis fängt ja die politische Arbeit erst an.
Dementsprechend sollten wir uns (hab ich auch im Umfragenthread schon geschrieben) mE viel mehr auf die Inhalte der demokratischen Parteien konzentrieren. Diese Parteien leisten zB in vielen Kommunalen Parlamenten und Landtagen echt gute Arbeit. Ich selbst versuche mich auch mehr mit meinen internationalen Freundys (die nicht in Deutschland wohnen) zu verknüpfen. Hab ich die letzten Jahre etwas schleifen lassen, aber internationale Solidarität ist einfach extrem wichtig und auch ganz praktischer Kampf gegen Nationalismus.