Einen Einblick, was die öffentlich rechtlichen davon halten, kann man ganz gut hier bekommen: https://feddit.org/post/17217623
Das kann doch nur noch Absicht sein?
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Einen Einblick, was die öffentlich rechtlichen davon halten, kann man ganz gut hier bekommen: https://feddit.org/post/17217623
Das kann doch nur noch Absicht sein?
Ich glaube, dass es ihnen an vielen Stellen einfach rechtlich schwer ist anders zu agieren als sie es tun. Es gibt für diese Fälle keine Verfahrenssicherheit, weil es sie bis dato nie gab, und niemand möchte für Fehler den Kopf hinhalten. Das ist an sich schon mal schwierig.
Gleichzeitig gibt es noch ein ganz anderes Problem: Der ÖRR ist in den letzten Jahren tatsächlich immer konservativer geworden. Das liegt zum einen am demographischen Wandel und entsprechender Zielgruppen. Zum anderen sind aber einige Topposten inzwischen offensichtlich konservativ besetzt.
Diese Melanche aus fehlender Routine im Umgang, fehlender Verantwortungsübernahme, demographischem Wandel der Zielgruppe und konservativer Führung ist gerade in der aktuellen Situation ziemlich explosiv.
Der Link von mir oben führt zur Antwort des ARD auf einen Leserbrief in dem moniert wurde, dass in einem Beitrag zur Situation in Gaza nur ein einziger Politiker zu Wort kommt und der ist aus der AfD. In der Antwort steht salopp gesagt "die sind demokratisch gewählt und wir laden ein wen wir wollen".
Das hat nichts mit fehlendem Spielraum zu tun. Genauso wenig wie die Reaktion des ZDF auf das gestörte Weidel Interview.
Ich hab den verlinkten Post gelesen. In der Antwort sagen sie auch, dass im Beitrag die Position der Regierung (in Form eines Interviews mit einer SPD-Politikerin) zu Wort kam.
Es ist eben eine (aus meiner Sicht sehr problematische) Auslegung des Neutralitätsgebots. Wenn ich Angst vor Klagen (von rechts) habe, dann will ich micht nicht angreifbar machen. Können wir aktuell einen ängstlichen ÖRR gebrauchen? Mit Sicherheit nicht!
Mir ging es in meinem Post hauptsächlich darum aufzuzeigen welche verschiedenen Dinge da beim ÖRR aktuell reinspielen. Welche davon in welchem Ausmaß auf das MoMa zutreffen, kann ich nicht beurteilen.
dass im Beitrag die Position der Regierung (in Form eines Interviews mit einer SPD-Politikerin) zu Wort kam
Das war im Anschluss, nicht Teil des Beitrags. Da gab's lediglich noch eine Politikwissenschaftlerin. AfD kam aus einzige Partei zu Wort. Da hätten sie sich definitiv nicht reinklagen können.
Ich verstehe deinen Punkt, ich bin dennoch der Meinung, dass du da zu sanft in deiner Einordnung bist. Auch wenn man berücksichtigt, dass z. Bsp. der ZDF schon vor einigen Jahren festgestellt hat, dass die Medienlandschaft überproportional rechtsorientiert berichtet und das nicht gut ist, nur um dann genau so weiter zu machen.
Diesem Verhalten mit Verständnis zu begegnen halte ich für kontraproduktiv. Wenn unser ÖRR Angst hat, dass er sich die Klagen von rechts nicht leisten kann, können sie ja mal beim Gegenrechtsschutz melden. Die sind für sowas da.
Wir sind da größtenteils einer Meinung. Auch wenn es sich für Dich als „zu sanft“ darstellt, beleuchte ich Dinge gerne aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Kritik am ÖRR kommt klassischerweise aus der rechten und neoliberalen Ecke. Die ihn gerne loswerden wollen. Dass wir einen nicht staatlichen, nicht privatwirtschaftlichen Rundfunk haben, halte ich für ein sehr hohes Gut. Ich befürchte allerdings, dass wir besser auf ihn hätten aufpassen müssen.
"Was sich jetzt ändern ~~muss~~ müsste aber nicht wird
...denn das eine ist wie üblich öffentliche Meinungsmache für die Rechten und das andere is ein Artikel versteckt hinter einer Paywall.
Neoliberalismus als Steigbügelhalter von Faschismus sollte echt keine Überraschung mehr sein.