Das Prinzip motorisierter Individualverkehr wird die 2030er stark zurückgehen und insbesondere die 2040er nicht überleben, global gesehen. Vielleicht bleibt eine Nische für Luxus-Stadtpanzer für Superreiche mit denen sie sich auf dem Weg von der Kokain-Sexparty zum Privatjet durch die Horden von verhungernden Peasants pflügen können, aber da sehe ich die Deutschen Autohersteller auch nicht an der Spitze. Je früher wir diesen Parasiten an der Gesellschaft für tot erklären, desto besser für uns Alle.
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Das Prinzip motorisierter Individualverkehr wird die 2030er stark zurückgehen und insbesondere die 2040er nicht überleben, global gesehen.
Ich glaub nicht, dass das Prinzip einen allgemeine motorisierten Individualverkehr zurck geht. Der Bedarf an individuellem Verkehr bleibt bestehen und wächst möglicherweise noch. Das wird insbesondere auch mittlere Strecken betreffen. Die nahegelegenste und bequemste Lösug wird für die meisten motorisierter Individual Verkehr sein. Ich mache es daran fest, das in anderen Lebensbereichen, das Konzept der individualisierten Zeit umgesetzt ist oder ausgebaut wird.
- Gleitzeit, Home Office, Mobiles Arbeiten oder Multijobber mit mehreren kleineren Jobs unterstützen sind ein Trend zur Individualisierung der Arbeitszeiten.
- Auch bei den Ladenöffnungszeiten geht der Weg in Richtung 24/7 um ein individuelles Zeitplanung zu ermöglichen.
- Streaming-Dienste ermöglichen eine zeitlich individuelle Gestaltung der konsumierten Informationen.
- Vernetze Medien ermöglichen eine inhaltlich individuelle Gestaltung der konsumierten Informationen.
- usw. Kurz zusammengefasst unsere Gesellschaft hat einen Trend zur Individualisierung mit Auswirkungen. Jeder einzelne Punkt hat seine Berechtigung als auch negative Nebenwirkungen. Das erschwert eine sinnvolle Bedarfsplanung mit passender (ressourcenschonender) Auslastung für Sammeltransportmittel.
Das bedeutet jedoch nicht, dass wir weiterhin einzig auf den privaten PKW setzen werden.
Wir sollten und setzen auf Vielfalt. Ebikes und Lastenräder erweitern den Radius zur Nutzung von Fahrrädern. Escooter ergänzen die letzte Meile im ÖPVN. Carsharing und Taxis könnten den Ressourcen und Flächenverbrauch von Autos reduzieren.
Wir müssen nur etwas flexibler, agiler bei der Akzeptanz neuer Wege, Toleranz gegenüber diesen (siehe z.B. Escooter) werden. Das gilt ebenfalls für unsere Mentalität bei Zulassungen, jedoch auch dem Anspruch gegenüber der Zulassungsstelle werden.
Der Bedarf an individuellem Verkehr bleibt bestehen und wächst möglicherweise noch.
Bei meiner Aussage stand auch weniger die Nachfrage nach Autos im Vordergrund sondern mehr das Angebot. In den 2040ern wird sich keiner mehr Autos leisten können (siehe meine Antwort auf den anderen Kommentar), also wird man auch keine mehr bauen.
Glaube ich im Leben nicht dran. In Indien, China und anderen aufstrebenden Schwellenländern bekommen viele viele Menschen und Bevölkerungsschichten gerade zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt die Mittel und die finanzielle Freiheit um ein eigenes Auto zu besitzen. Und das werden die sich nicht nehmen lassen, warum sollten sie auch. Nachdem wir im Westen jahrzehntelang mehr Autos vor der Tür als Einwohner dahinter haben, warum sollte sich da die Familie in Indien einschränken müssen oder lassen? Das Ganze ließe sich im Prinzip nur über Verbote steuern, wie es China ja teilweise schon macht, wo Normalsterbliche Verbrenner gar nicht mehr zulassen dürfen und EAutos nur nach Zuteilung in einer Lizenzlotterie. Aber so ein Vorgehen hat auch seine Grenzen und wird die Entwicklung höchstens verlangsamen.
Ob die Deutschen davon profitieren können ist natürlich mehr als fraglich, weil Neuwagen <10k€ halt von deutschen OEMs nicht angeboten werden.
Und womit du natürlich auch Recht hast ist, dass unsere westlichen Verhältnisse absolut verschwenderisch und auch ziemlich krank sind und in der heutigen Form definitiv keine Zukunft haben und auch nicht haben sollten. Das wird aber nicht das Ende der individuellen Mobilität sein.
Und das werden die sich nicht nehmen lassen, warum sollten sie auch.
Wegen des durch die Wachstumswirtschaft erzeugten, seit den 70ern (World3 Modell und Limits to Growth) prognostizierten, und weil alle wiederholten Warnungen seitdem ignoriert wurden, weiterhin nach Zeitplan voranschreitenden, globalen Wirtschaftskollaps. Dieser wird das ohnehin schon gravierende Verteilungsproblem erst absolut eskalieren lassen und Luxusgüter, und das werden Autos dann sein, außer für Reiche unerschwinglich werden lassen, bis dann die Produktionsketten ganz kollabieren und uns (ich betrachte das mittlerweile als Segen) endlich zwingen wird umzudenken, egal ob (dann nicht mehr) reicher Westen oder Schwellenland.
Klar die Umweltauswirkungen und das Ende des Wachstums wird Probleme bringen. Die Sichtweise wird aber sein, dass bitteschön der Westen an der Reihe ist mit Einschränkungen, Verzicht und einem reduziertem Lebensstil. Und aus der Fairness-Perspektive stimmt das ja sogar irgendwie.
Und ob die Produktionsketten zeitnah und vor allem rechtzeitig kollabieren ist auch nicht ausgemacht. So wie ich die Menschheit einschätze wird niemand aus Vernunftgründen freiwillig verzichten und die Produktion läuft weiter bis die Erde eine Wüste ist und wirklich gar nichts mehr geht. Dann kommt es zum Kollaps und das wird dann vielleicht auch das Ende der individuellen Mobilität sein. Aktuell zeigt der Trend aber noch ganz klar in die exakt andere Richtung.
Die Sichtweise wird aber sein
Die Sichtweise ist dem globalen Wirtschaftskollaps egal. Dieser wird erstmal brachial sein, selbst wenn wir heute plötzlich anfangen würden auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft umzustellen, aber das wird erstens nicht passieren (Nachhaltig existiert halt nicht im Wortschatz der Wachstumswirtschaft) und zweitens ist der Zug sowieso abgefahren, das hätte spätestens in den 80ern/90ern erfolgen müssen. Nach dem Kollaps können wir anfangen schrittweise etwas neues hochzuziehen, auf Sparflamme, ohne Luxus, aber vielleicht trotzdem besser für alle.
So wie ich die Menschheit einschätze wird niemand aus Vernunftgründen freiwillig verzichten und die Produktion läuft weiter bis die Erde eine Wüste ist und wirklich gar nichts mehr geht.
Du missverstehst wie dieser Kollaps funktioniert. Es sind Produktionsketten und Ketten haben schwächste Glieder. Unsere Weltwirtschaft ist ein Kunstrukt, dass auf der Annahme fußt es existieren von allem unendliche Ressourcen für unendliche Zeit, mit der einzigen Einschränkung, dass es nur einen gewissen finanziellen Aufwand kostet diese zu extrahieren. Nimmst du irgendeinen dieser im Kapitalismus auf unendlich gesetzten Parameter aus der Gleichung, dann fällt das ganze System in sich zusammen. Wenn dir irgendwann der Stahl fehlt um den Traktor zu bauen, der die Felder pflügt, die die Menschen ernähren, die den Stahl abbauen, dann hast du schlagartig weder Stahl, noch Traktoren, noch Essen, noch Menschen, wenn auch nur eines dieser Elemente herausfällt. Und ja, dass es vereinfacht gesagt mit Wüste endet ist da gar nicht mal so unrealistisch. Die aktuellen Updates zu dem von mir verlinkten Modell mit neueren Daten haben sich nicht im Zeitraumes des Kollapses (immer noch 2040) verschoben, sondern vor allem darin, was zuerst zusammenbricht, und das sieht derzeit nach den Ökosystemen aus, wo es zu anfangs nach den Bodenschätzen aussah.
Aktuell zeigt der Trend aber noch ganz klar in die exakt andere Richtung.
Welcher Trend? Der der "Sichtweise", wer die Autos verdient, oder der nachdem die Welt zur Wüste wird? Wenn letzteres, dann sehen wir das wohl unterschiedlich.
Ich hoffe du hast recht, aber ich befürchte das dies maximal in den Städten eintritt und nichtmal bis in die Speckgürtel reichen wirdvor allem nicht mit cdx regierungen bei denen Autoinfrastruktur König ist.
Höh? Hab ich was verpasst? Soweit ich weiß ist audi immernoch der einzige mit 800v Batterie Struktur? Und für 130k hald nicht bezahlbar. Meine Frage dazu hat sich da was geändert?
Mercedes führt 800V mir der neuen Plattform ein. 320 KW maximale Ladeleistung bzw. 325 km in 10 Minuten nachladen.
Der ID7 kommt bei der großen Batterie auch auf 200 kW Ladeleistung. Daher ist die Frage, für wie viele Kunden es wirklich sinnvoll ist, den Aufpreis für 800V zu bezahlen.
Der neue Audi A6 e-tron hat auch 800v und kostet 63k. Volkswagen und BMW haben ordentlich investiert und sind technisch mittlerweile gut dabei, wenn auch nicht ganz vorne.
Hieß es letzte Woche nicht noch, dass ein Verbrennerverbot das Ende der Autoindustrie wäre, zumindest laut dem Daimler Chef?
Die deutsche Autoindustrie erlebe derzeit „zugleich Starkregen, Hagel, Sturm und Schnee“, so Källenius
Haha, wie geil. "Hätten sie mal früher und mehr Elektroautos gebaut" ist halt die Antwort darauf, sowohl auf inhaltlicher als auch auf Meta-Ebene. Ein besserer Vergleich ist ihm nicht eingefallen? Ist Daimler etwa Opfer von Extremwetterereignissen? 🤔
Im Vergeleich zum Vorjahr sind bei Merceds die E-Autoverkäufe um 25% gefallen. Vorallem Volkswagen hat aber mittlerweile tatsächlich richtig gute Technologien in dem Bereich.
Die neue 800V A Klasse ist richtig gut geworden.
Und die Amis dürfen sich freuen, dank Zöllen gibt es die Dinger gleich noch mit Aufpreis.
70% gehen in andere europäische Länder.
Ich hab neulich gelernt die restlichen 30% nicht zu ignorieren
Da hast du recht :D
E-Fuels mimimi
Steile These, aber vielleicht wissen die Hersteller doch ungefähr, was die da tun
Deutsche Unternehmen sind mies darin, Paradigmenwechsel rechtzeitig zu erkennen und umzusetzen. Aber jetzt sind wir wieder bei der Pfadoptimierung. Das können sie richtig gut.